Meditation der vier Wesen
Diese Meditation hilft einerseits, die vier Wesen zu erkennen. Man lernt, die Wesen zu stoppen und zu bewegen und erkennt,
was die Wesen mit Ihnen machen. Indem Sie jedes einzelne Wesen starten, wissen Sie dann, welche Gefühle und Gedanken
es in Ihnen auslöst. In den Pausen zwischen den einzelnen Teilen der Meditation lernen Sie, wie es sich fühlt, wenn die
Wesen inaktiv sind, denn jetzt können Sie die Wesen steuern, so dass nur die Wesen aktiv sind, die Sie wünschen.
Dieser Artikel ist als Gespräch dargestellt zwischen Anastasia Novich, Autorin des Buches AllatRa (was Liebe Gottes heißt)
und Rigden Jappo, einem Erleuchteten aus der Shambala Tradition.
„Diese Meditation wird im Stehen durchgeführt. Der Meditierende stellt sich vor, in der Mitte der Basis einer kleinen
vierkantigen Pyramide zu stehen, das heißt, er befindet sich also im mittleren Zentrum des Raumes, der in der Art eines
Schrägkreuzes geteilt ist, jeder Teil dessen grundsätzlich das Feld eines der vier Wesen darstellen wird.
Hier werde ich etwas erläutern. Die quadratische Basis der Pyramide ist konventionell durch die Diagonalen in vier gleiche Teile
aufgeteilt, das heißt, als schräges Kreuz in Form des Buchstaben „х“. Der Meditierende befindet sich im Zentrum an der Schnittstelle
der Linien des Kreuzes, welches den Raum um den Menschen konventionell in vier räumliche Bereiche aufteilt. Einfacher gesagt,
vorne, hinten, sowie an den Seiten vom Meditierenden befinden sich quasi dreieckige Räume. Ungefähr so werden diese Felder der
vier Wesen im menschlichen Verständnis aussehen…
Jetzt werde ich die Lage des Zentrums von jedem Wesen präzisieren. Die Zentren der jeweiligen Wesen befinden sich in diesen
dreieckigen Räumen ungefähr in einem Abstand etwas weiter als ein horizontal in jede der vier Richtungen gestreckter Arm. Das
energetische Zentrum jedes Wesens stellt konventionell eine Art Verdichtung dar, sagen wir mal so, ähnlich einer Form, die an einen
Ball oder eine kleine Kugel erinnert, mit der Konsistenz, bildlich gesprochen, etwa
wie ein Gasplanet. Jetzt werde ich die Lage des Zentrums von jedem Wesen präzisieren.
Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 220-221. www.allatra-book.org
„Was
unmittelbar
diese
Meditation
betrifft
,
akzentuierten
Sie
damals
unsere
Aufmerksamkeit
darauf,
dass
der
Meditierende
lediglich
nur
am
Anfang
sich
auf
die
Atmung
konzentriert
wie
auf
den
für
ihn
gewöhnlichen
alltäglichen
Prozess,
bis
zum
Auffüllen
des
Unterbauches
mit
der
Energie.
Später
versetzt
er
einfach
seine
Aufmerksamkeit
auf
die
Bewegung
der
Energie
entlang
der
Wirbelsäule
und
auf
die
Verfolgung
des
weiteren
Prozesses
der
Meditation,
dabei
erfolgt
die
Atmung
bereits
natürlich,
automatisch.
Damals
halfen
mir
diese
Klarstellungen,
die
ersten
Schritte
im
Zusammenhang
mit
der
Aneignung
dieser
Meditation zu verstehen.
Rigden: Richtig. Während der Meditation sollte die Atmung ruhig, natürlich und die ganze Aufmerksamkeit auf die in diesem
Moment stattfindenden Prozesse konzentriert sein...
Also, zunächst befinden sich alle Gefühle, natürlich, wie in jeder anderen Meditation, im ausgeglichenen Zustand, in einem
Ruhezustand. Dementsprechend werden sich auch alle vier Wesen des Menschen im „neutralen“, nicht angeregten Zustand
befinden. Der Meditierende spürt sie sozusagen gleichzeitig. Die Zentren der Wesen sind wie große Bälle, kleine Sonnen,
kleine Planeten und ähnliches, wie es für einen am Anfang bequem ist, all das sich bildlich vorzustellen. Durch das Einüben
dieser Mediation lernt der Mensch im Laufe der Zeit, die Arbeit seiner Wesen mithilfe der inneren Empfindungen zu fühlen. Wenn er
entsprechende eigene Erfahrung bekommt, wird er diese bildlichen Vorstellungen nicht mehr benötigen. Dann beginnt bereits eine
andere Arbeitsstufe der Selbsterkenntnis.
Also, wir beruhigen die Gedanken, die Emotionen und tauchen in einen meditativen Zustand ein. Die Atmung ist gewohnt,
ruhig. Wir öffnen die Handchakren, die sich in der Mitte der Handflächen befinden.“
Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 221. www.allatra-book.org
Die Öffnung der Handchakren können wir erreichen, indem wir mit dem Daumen der einen Hand auf die Mitte der anderen
Hand drücken und so das Handchakra öffnen.
„Wir atmen ein, dabei lassen wir die „Qi“ Energie (die Luftenergie) durch Chakras der Handflächen fließen und leiten sie
entlang der Arme nach oben bis zur Schulterebene. Beim Ausatmen leiten wir die „Qi“ Energie (Energie der Luft) von den
Schultern nach unten entlang der seitlichen Meridiane (ungefähr auf beiden Seiten des Körpers) und verbinden die beiden
Ströme im Chakra „Hara“ (das sich etwa drei Finger unter dem Bauchnabel befindet), mit dieser Energie den Unterbauch
wie einen Kelch mit Wasser auffüllend. Danach, nach der Füllung (bei manchen Menschen wird das auf den ersten Etappen eine
gedankliche Vorstellung sein, die anderen werden eine leichte Schwere im Unterbauch verspüren) leiten wir die angesammelte
Energie aus dem Unterbauch entlang der Wirbelsäule in den Kopf, speziell in den Bereich des Hypothalamus im Zwischenhirn („die
Urstrukturen“ des Gehirns, die sich praktisch in der Mitte des Kopfes befinden).
Genau diese Stelle (das Zentrum des Kopfes) wird eine Art Mittelzentrum sein, wohin der Meditierende in dieser Meditation immer
wieder „zurückkehren“ wird.“
Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 221. www.allatra-book.org
„Kommen wir aber zur Technik der Meditation zurück…
Also der Meditierende atmet ein, während der Ausatmung fließt die Energie aus dem Zentrum des Kopfes („Urstrukturen“
des Gehirns) durch den Punkt über dem rechten Ohr in das Kugel-Zentrum seines Rechten Wesens. Dieses Kugel-Zentrum
des Rechten Wesens fängt an, sich gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Hier merke ich an, dass die Bewegung der Zentren des
Rechten und Linken Wesens gerade gegen den Uhrzeigersinn verläuft. Das ist nur Physik. Die Vorstellung des Menschen, dass ihre
Drehung im Uhrzeigersinn erfolgt, ist bereits ein Spiel der Einbildung. Zunächst geschieht das Aufdrehen der Kugel gegen den
Uhrzeigersinn auf der Vorstellungsebene. Nachfolgend beginnt der Meditierende auch die Rotation dieses Zentrums, und die
deutliche Empfindung „der Kugel“ des Rechten Wesens als etwas dichtes und heißes zu fühlen.
Auf diese Art aktiviert der Mensch künstlich das Zentrum des Rechten Wesens. Das Letztere beginnt seine gewohnte Arbeit, welche
beim Dominieren des Tierischen Ursprungs im Bewusstsein des Individuums geschieht. Im Leben jedes Menschen gab es solche
Momente, wenn ihn während einer Angstattacke oder einer starken Aufregung eine Hitzewallung überkam, oder umgekehrt - es
wurde ihm viel zu kalt. Physiologen führen es auf die Reaktion des vegetativen Systems zurück. Die Natur des Entstehens dieser
Erscheinung liegt jedoch viel tiefer — auf der Ebene der Physik der unsichtbaren Welt.
Die
Aufgabe
des
Meditierenden
besteht
also
darin,
die
verschiedenen
emotionalen
Aufschwünge,
die
für
die
Arbeit
dieses
Wesens
charakteristisch
sind,
zu
empfinden,
damit
sie
nachher
in
den
alltäglichen
Empfindungen
noch
im
Keim
des
Entstehens
erkannt
und
unterbunden
werden
können.
Während
dieser
Meditation
erlebt
der
Mensch
quasi,
einerseits,
erneut
diese
ganze
Palette
der
Empfindungen,
und
andererseits
betrachtet
er
die
Situation
in
ihrem
Keim
als
Beobachter
vom
Geistlichen
Ursprung,
das
heißt,
er
sieht
die
von
ihm
in
der
gewohnten
Alltäglichkeit
verborgene
Aktivierung
des
Tierischen
Ursprungs,
sozusagen
die
Vorbereitung
auf
eine
Offensive,
auf
einen
Angriff.
Mit
anderen
Worten
verfolgt
der
Meditierende
die
Situation
nach:
welche
emotionalen
Aufschwünge
genau
das
Entstehen
eines
bedrückenden
Zustandes
des
Bewusstseins
provozieren,
welche
Gefühle
dabei
entstehen,
welche
Gedanken
den
Zorn
und
die
Aggression
wecken,
welche
Episoden
des
Lebens,
Assoziationen
und
so
weiter
dabei
auftauchen.
Das
alles
geschieht
durch
das
wiederholte
Erleben
dieses
negativen
Zustandes.
Natürlich
werden
es
keine
angenehmsten
Empfindungen
sein.
Zuerst
tritt
das
Gefühl
leichter
Unruhe,
danach
kann
Zorn,
Aggression
oder
Angst,
der
Zustand
einer
Bedrückung
oder
das
Gefühl
der
ehemaligen
Kränkungen
aufkommen.
Je
mehr
Energie
(„Qi“
während
der
Atmung)
der
Mensch
in
das
Zentrum
des
Rechten
Wesens
investiert,
desto
stärker
wird
er
die
Hitze
von
dieser
Kugel
empfinden,
und
desto
intensiver
werden
die
negativen
Gefühle
verstärkt.“
Anastasia
Novich:
Allatra.
In
der
PDF-Datei
Seite
229-230. www.allatra-book.org
„Nachdem der Meditierende die Einwirkung des Rechten Wesens tief empfand, beruhigt er wieder seine Gedanken und Gefühle.
Ein wichtiges Moment, welches man erlernen muss: der Mensch hält gedanklich die Bewegung dieses aufgedrehten Kugel-
Zentrums des Rechten Wesens an. Auf den ersten Etappen des Erlernens kann er sich diesen Prozess so bildlich vorstellen, wie
es für ihn bequem ist, zum Beispiel, wie er das Drehen dieser Kugel mit „der Hand“ oder mit einem gedanklichen Befehl anhält.
Danach kehrt der Meditierende als Beobachter in sein konventionelles Mittelzentrum im Kopf zurück. Dort empfindet er
wieder den Zustand der Ruhe und der Stille, die neutrale Lage aller vier Wesen gleichzeitig.
Währenddessen können noch Resterscheinungen verspürt werden, die sowohl in physischer Form im Hintergrund als
unangenehme Hitze von der rechten Kugel (wie vom Feuer), als auch im Bereich der sinnlich-emotionalen Aufschwünge, zum
Beispiel, solcher wie Bosheit und Gereiztheit, aufkommen werden. Nach einer Weile erlischt dieser Hintergrund schnell, sobald der
Mensch die Aufmerksamkeit zielgerichtet auf die nachfolgenden Prozesse der Meditation lenkt.“
Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 230-231. www.allatra-book.org
„Nachdem der Meditierende den Zustand der inneren Ruhe wiedererlangte, richtet er die Aufmerksamkeit wieder auf die Atmung um
und wiederholt das Schema des Meditationsanfangs, sprich das Füllen der „Hara“ (des Unterbauches) mit der „Qi“ Energie durch die
Handchakren. Danach führt er diese Energie wieder durch die Wirbelsäule ins Ur-Zentrum des Gehirns (das konventionelle
Mittelzentrum). Jetzt leitet er sie jedoch aus diesem Zentrum in den linken Mandelkern, durch den Punkt über dem linken
Ohr in das Kugel-Zentrum des Linken Wesens. Im Weiteren beginnt er mit seinem Linken Wesen zu arbeiten, indem er
künstlich mithilfe der Konzentration der Aufmerksamkeit und den Gedanken das Zentrum des Linken Wesens gegen den
Uhrzeigersinn aufdreht. Das Ziel dabei ist - den Beginn der Aktivierung dieses Wesens durchzufühlen, welche emotionalen
Aufschwünge es dabei erzeugt, die eine entsprechende Stimmung bilden.
In der Regel, kommt es beim Menschen zur folgenden Palette der Gefühlsregungen: das Gefühl des Hochmuts, der Selbstsucht,
der Versuchung, erhöhte Libido, Wunsch der geheimen Macht über jemandem und so weiter. Es können entsprechende
Bilder auftauchen, die mit diesen Gefühlen verbunden sind, dem Größenwahn, Allverfügbarkeit, der Willkür, den sexuellen
Wünschen aus der Position des Dominierens „eines Alpha-Männchens“ (oder „eines Alpha-Weibchens“) - der sogenannten
Lüsternheit, basiert auf dem Egozentrismus, der Gier, dem Wunsch jemanden oder etwas zu besitzen. Wenn beim Aufdrehen
des Zentrums des Rechten Wesens Hitze von der Kugel wahrgenommen wird, so wird während des Aufdrehens des Kugel-
Zentrums des Linken Wesens das anwachsende Gefühl der Kälte wahrgenommen.
Nach
dem
alle
emotionalen
Aufschwünge
des
Linken
Wesens
erlebt
wurden,
beruhigt
der
Meditierende
wieder
seine
Emotionen:
hält
gedanklich
das
Drehen
des
Kugel-Zentrums
dieses
Wesens
an.
Danach
kehrt
er
wieder
als
Beobachter
ins
konventionelle
Mittelzentrum
des
Bewusstseins
(in
die
neutrale
Lage)
zurück.
Er
konzentriert
sich
auf
den
Zustand
der
Ruhe,
der
Stille,
er
empfindet
die
neutrale
Lage
gleichzeitig
aller
vier
Wesen.
Die
physiologische
Empfindung
der
Kälte,
die
restlichen
unangenehmen
Emotionen
und
Gefühle,
die
von
der
Aktivität
des
Linken
Wesens
erzeugt
sind,
können
noch
einige
Zeit
„nachhallen““.
Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 231-232.
www.allatra-book.org
„Daraufhin geht der Meditierende zum Erkunden der emotionalen Impulse, die das Hinteren Wesen erzeugt, über. Dafür lenkt er zu
Beginn seine Aufmerksamkeit wieder auf die Atmung und konzentriert sich auf den Prozess des Auffüllens von „Hara“, anschließend
lenkt er die Aufmerksamkeit auf die Bewegung der Energie „Qi“ aus „Hara“ über die Wirbelsäule in das Ur-Zentrum des Gehirns
(bedingtes Mittelzentrum). Jetzt jedoch lenkt er die Energie „Qi“ über die Hinterkopfzone ins Kugel- Zentrum des Hinteren
Wesens, und aktiviert es dadurch. Ich hebe hervor, dass das Kugel-Zentrum des Hinteren Wesens sich in verschiedene Richtungen
drehen kann: wie zur rechten Seite (im Uhrzeigersinn), so auch zur linken Seite (gegen den Uhrzeigersinn). Das hängt von den dabei
entstehenden (im Gedächtnis auftauchenden oder in diesem Moment dominierenden) Gefühlen ab. Gewöhnlich sind sie mit der
vergangenen Erfahrung, mit einem beträchtlichen Ausbruch der Emotionen, Gefühle beim Dominieren des einen oder anderen
Wesens verbunden. Und diese Erfahrung ist die direkte Verbindung mit der Aktivierung eines bestimmten Wesens zum damaligen
Moment, oft des Linken oder Rechten (dann erfolgt die Drehung des Kugel-Zentrums des Hinteren Wesens gegen den
Uhrzeigersinn) oder des Vorderen Wesens (dann erfolgt die Drehung des Kugel-Zentrums des Hinteren Wesens im Uhrzeigersinn).
Das können Gefühle aus der Gegenwart oder aus der Vergangenheit des Menschen sein, es können verschiedene Visionen,
in Abhängigkeit von der Kraft der Emotionsausbrüche der Vergangenheit, sein. Die Empfindungen vom Zentrum des Hinteren
Wesens können ebenfalls unterschiedlich sein: von der Grabeskälte bis zu einer ganzen Palette warmer angenehmer Empfindungen.
Übrigens,
beim
starken
Aufdrehen
des
Kugel-Zentrums
des
Hinteren
Wesens
gegen
den
Uhrzeigersinn
entstehen…,
sagen
wir
es
mal
so,
Bedingungen
für
das
Dominieren
des
materiellen
Denkens
.
Das
ist
lediglich
Physik
der
multidimensionalen
Konstruktion
des
Menschen.
Fast
immer
entsteht
durch
das
Aufdrehen
des
Kugel-Zentrums
des
Hinteren
Wesens
gegen
den
Uhrzeigersinn
sowohl
das
Gefühl
der
Traurigkeit,
Ausweglosigkeit,
Wertlosigkeit,
Skepsis
als
auch
die
Gedanken
wie
„du
bist
ein
Niemand
und das bleibst du auch bis zum Tod“, über die Flüchtigkeit der Zeit, der Verdammnis.
Wenn
das
Kugel-Zentrum
des
Hinteren
Wesens
sich
jedoch
im
Uhrzeigersinn
zu
drehen
beginnt,
dann
aktiviert
es
in
der
Regel
die
Erfahrung
der
emotionalen
Aufschwünge,
die
vom
Vorderen
Wesen
erzeugt
wurden.
Letzteres
wiederum
ist
mit
der
Seele,
mit
der
geistlichen
Entwicklung
des
Menschen
verbunden.
In
diesem
Fall
entstehen
gänzlich
andere
Empfindungen,
die
von
dem
Hinteren
Wesen
ausgehen.
Oftmals,
während
der
Einübung
dieser
Meditation,
wenn
der
Meditierende
sich
in
so
einem
„erhabenen
Zustand“
befindet,
wird
er
aus
dem
Hinteren
Wesen
in
das
Vordere
„übergeworfen“,
und
die
Meditation
wird
in
einer
vollkommen
anderen
Qualität
fortgeführt.
Wir
sprechen
aber
erst
über
das
Standardschema.
Demgemäß,
nach
der
Arbeit
mit
Hinteren
Wesen,
hält
der
Mensch
das
Drehen
dieses
Kugel-Zentrums
an
und
kehrt
mit
dem
Bewusstsein
in
sein
konventionelles
Mittelzentrum
des
Kopfes
zurück.
Er
beruhigt
erneut
seine
Gedanken,
Emotionen,
stellt
den
Zustand
der
Ruhe
und
der
Stille,
das
neutrale
Wahrnehmen
gleichzeitig
aller
vier
Wesen
wieder
her.
Anastasia
Novich:
Allatra.
In
der
PDF-Datei
Seite
232-233.
www.allatra-
book.org
Daraufhin geht der Meditierende zur Arbeit mit dem Vorderen Wesen über. Das ist der angenehmste Teil der Meditation. Zu
Beginn, wie gewöhnlich, lenken wir die Aufmerksamkeit auf die Atmung, wiederholen dabei das Schema des Auffüllens von „Hara“
mit der „Qi“ Energie über die Handchakren und des anschließenden Leitens dieser Energie über die Wirbelsäule in das Ur-
Zentrum des Gehirns (konventionelles Mittelzentrum). Jetzt aber fließt die „Qi“ Energie vom Zentrum des Ur-Gehirns über einen
Punkt, der zwischen den Augenbrauen liegt, in das Kugel-Zentrum des Vorderen Wesens hinein.
Wir konzentrieren uns auf das Kugel - Zentrum des Vorderen Wesens, drehen es im Uhrzeigersinn auf. In dieser Zeit wird eine
deutliche Verbindung zwischen dem Bereich des Sonnengeflechts, genauer genommen, mit dem Zentrum der energetischen Struktur
des Menschen - der Seele, gespürt. Auf der Gefühlsebene spürt man einen Zufluss der Kraft, entsteht das Gefühl des
Wohlbefindens, angenehmer Wärme, Freude, Loslösung von der materiellen Welt, der Berührung mit der Geistlichen Welt. Je
mehr das Zentrum des Vorderen Wesens sich aufdrehen wird, desto mehr wirst du von diesen Gefühlen erfüllt. Das ist eine Art
emotionales Ventil für den Menschen. In dieser Meditation ist es wichtig, mit dem Vorderen Wesen gerade zum Schluss zu arbeiten,
um den Zustand der Stabilität, des Stimmungsausgleichs zu erreichen und den geistlichen Aufschwung zu erzeugen. Genau mit
diesem allumfassenden, wohligen Gefühl im Zustand des erweiterten Wahrnehmens geht der Meditierende nicht nur aus
dieser Meditation heraus, sondern behält ihn auch in seinem gewohnten Zustand des Bewusstseins bei. In dieser Meditation,
wie auch im Leben, ist es wichtig, nicht nur die negative Aktivierung des Hinteren und der Seitlichen Wesens anzuhalten, sondern
auch zu lernen, sein Vorderes Wesen zu aktivieren, sich rechtzeitig auf einen positiven Zustand des Bewusstseins und des Denkens
umzuschalten.
Der
Meditierende
beendet
diese
Meditation,
wie
gewöhnlich,
mit
einem
Selbstbefehl:
„Einatmen-Ausatmen,
Hände
kräftig
zu
Fäusten
machen
und
lösen“.
Diese
Meditation
dauert
20-30
Minuten.
Auf
den
ersten
Etappen
kann
es
bei
manchen
Menschen
etwas
mehr
Zeit
in
Anspruch
nehmen.
Man
kann
sie
morgens
und
abends
durchführen,
oder
auch
im
Laufe
des
Tages,
je
nach
Gelegenheit.
Sie
hilft,
den
Fluss
der
Gedanken
und
der
Gefühle
zu
kontrollieren,
sich
selbst
und
die
eigenen
Zustände
zu
verstehen.
Wichtig
ist
nicht
nur
sich
die
Technik
anzueignen,
sondern
auch
die
eigenen
spontan
entstehenden
emotionalen
Aufschwünge
im
Laufe
des
Alltags
zu
erkennen.
Beim
Erarbeiten
dieser
Meditation
wird
man
ihre
Effektivität
im
alltäglichen
Leben
merken,
nachdem
der
Mensch
lernte
zu
verstehen,
welches
seiner
Wesen
diesen
oder
jenen
emotional-gefühlsmäßigen
Aufschwung
provoziert.
Denn
dann
wird
er
in
der
Lage
sein,
den
negativen
Fluss
durch
das
Anhalten
der
Aktivierung
der
Zentren
des
Hinteren
und
der
Seitlichen
WESEN
rechtzeitig
zu
unterbinden
und
sich
auf
das
Vordere
Wesen,
auf
eine
positive emotionale Welle und entsprechende Stimmung und Denkweise umstellen.
Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 233-234.
www.allatra-book.org
„Diese
Meditation
ist
ein
Schritt
zur
Weiterentwicklung
und
Erreichung
bedeutsamer
geistlicher
Ziele.
Es
ist
lediglich
ein
Instrument,
damit
der
Mensch
sich
selbst
zu
steuern
lernt
und
nicht
von
der
Natur
des
Tierischen
Ursprungs
gesteuert
zu
werden.
Dank
dieser
Meditation
lernt
er,
sich
in
seinen
Empfindungen
und
Emotionsaufschwüngen
leicht
zu
orientieren
,
einem
guten
Musiker
gleich,
dem
es
genügt,
die
Noten
zu
sehen
und
er
versteht
gleich,
welche
Melodie
es
ist
und
wie
sie
klingen
wird.
So
eine
Kontrolle
hilft
im
alltäglichen
Leben,
die
Dominanz
des
Geistlichen
Ursprungs
zu
erhalten
-
die
Angewohnheit,
wie
ein
Mensch, nach Gewissen zu leben. Also, wie man sagt, stets in Form zu sein.“
Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 235.
www.allatra-book.org
Zirkel
Meditation der vier Wesen
Diese Meditation hilft einerseits, die vier Wesen zu
erkennen. Man lernt, die Wesen zu stoppen und zu
bewegen und erkennt, was die Wesen mit Ihnen machen.
Indem Sie jedes einzelne Wesen starten, wissen Sie dann,
welche Gefühle und Gedanken es in Ihnen auslöst. In den
Pausen zwischen den einzelnen Teilen der Meditation
lernen Sie, wie es sich fühlt, wenn die Wesen inaktiv sind,
denn jetzt können Sie die Wesen steuern, so dass nur die
Wesen aktiv sind, die Sie wünschen.
Dieser Artikel ist als Gespräch dargestellt zwischen
Anastasia Novich, Autorin des Buches AllatRa (was Liebe
Gottes heißt) und Rigden Jappo, einem Erleuchteten aus
der Shambala Tradition.
„Diese Meditation wird im Stehen durchgeführt. Der
Meditierende stellt sich vor, in der Mitte der Basis einer
kleinen vierkantigen Pyramide zu stehen, das heißt, er
befindet sich also im mittleren Zentrum des Raumes, der
in der Art eines Schrägkreuzes geteilt ist, jeder Teil
dessen grundsätzlich das Feld eines der vier Wesen
darstellen wird.
Hier werde ich etwas erläutern. Die quadratische Basis der
Pyramide ist konventionell durch die Diagonalen in vier
gleiche Teile aufgeteilt, das heißt, als schräges Kreuz in Form
des Buchstaben „х“. Der Meditierende befindet sich im
Zentrum an der Schnittstelle der Linien des Kreuzes, welches
den Raum um den Menschen konventionell in vier räumliche
Bereiche aufteilt. Einfacher gesagt, vorne, hinten, sowie an
den Seiten vom Meditierenden befinden sich quasi dreieckige
Räume. Ungefähr so werden diese Felder der vier Wesen im
menschlichen Verständnis aussehen…
Jetzt werde ich die Lage des Zentrums von jedem Wesen
präzisieren. Die Zentren der jeweiligen Wesen befinden sich
in diesen dreieckigen Räumen ungefähr in einem Abstand
etwas weiter als ein horizontal in jede der vier Richtungen
gestreckter Arm. Das energetische Zentrum jedes Wesens
stellt konventionell eine Art Verdichtung dar, sagen wir mal so,
ähnlich einer Form, die an einen Ball oder eine kleine Kugel
erinnert, mit der Konsistenz, bildlich gesprochen, etwa wie ein
Gasplanet. Jetzt werde ich die Lage des Zentrums von jedem
Wesen präzisieren.
Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 220-221.
www.allatra-book.org
„Was
unmittelbar
diese
Meditation
betrifft
,
akzentuierten
Sie
damals
unsere
Aufmerksamkeit
darauf,
dass
der
Meditierende
lediglich
nur
am
Anfang
sich
auf
die
Atmung
konzentriert
wie
auf
den
für
ihn
gewöhnlichen
alltäglichen
Prozess,
bis
zum
Auffüllen
des
Unterbauches
mit
der
Energie.
Später
versetzt
er
einfach
seine
Aufmerksamkeit
auf
die
Bewegung
der
Energie
entlang
der
Wirbelsäule
und
auf
die
Verfolgung
des
weiteren
Prozesses
der
Meditation,
dabei
erfolgt
die
Atmung
bereits
natürlich,
automatisch.
Damals
halfen
mir
diese
Klarstellungen,
die
ersten
Schritte
im
Zusammenhang
mit
der
Aneignung
dieser
Meditation zu verstehen.
Rigden: Richtig. Während der Meditation sollte die
Atmung ruhig, natürlich und die ganze Aufmerksamkeit
auf die in diesem Moment stattfindenden Prozesse
konzentriert sein...
Also, zunächst befinden sich alle Gefühle, natürlich, wie
in jeder anderen Meditation, im ausgeglichenen Zustand,
in einem Ruhezustand. Dementsprechend werden sich
auch alle vier Wesen des Menschen im „neutralen“, nicht
angeregten Zustand befinden. Der Meditierende spürt sie
sozusagen gleichzeitig. Die Zentren der Wesen sind wie
große Bälle, kleine Sonnen, kleine Planeten und
ähnliches, wie es für einen am Anfang bequem ist, all das
sich bildlich vorzustellen. Durch das Einüben dieser
Mediation lernt der Mensch im Laufe der Zeit, die Arbeit seiner
Wesen mithilfe der inneren Empfindungen zu fühlen. Wenn er
entsprechende eigene Erfahrung bekommt, wird er diese
bildlichen Vorstellungen nicht mehr benötigen. Dann beginnt
bereits eine andere Arbeitsstufe der Selbsterkenntnis.
Also, wir beruhigen die Gedanken, die Emotionen und
tauchen in einen meditativen Zustand ein. Die Atmung ist
gewohnt, ruhig. Wir öffnen die Handchakren, die sich in
der Mitte der Handflächen befinden.“
Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 221.
www.allatra-book.org
Die Öffnung der Handchakren können wir erreichen,
indem wir mit dem Daumen der einen Hand auf die Mitte
der anderen Hand drücken und so das Handchakra
öffnen.
„Wir atmen ein, dabei lassen wir die „Qi“ Energie (die
Luftenergie) durch Chakras der Handflächen fließen und
leiten sie entlang der Arme nach oben bis zur
Schulterebene. Beim Ausatmen leiten wir die „Qi“ Energie
(Energie der Luft) von den Schultern nach unten entlang
der seitlichen Meridiane (ungefähr auf beiden Seiten des
Körpers) und verbinden die beiden Ströme im Chakra
„Hara“ (das sich etwa drei Finger unter dem Bauchnabel
befindet), mit dieser Energie den Unterbauch wie einen
Kelch mit Wasser auffüllend. Danach, nach der Füllung (bei
manchen Menschen wird das auf den ersten Etappen eine
gedankliche Vorstellung sein, die anderen werden eine leichte
Schwere im Unterbauch verspüren) leiten wir die
angesammelte Energie aus dem Unterbauch entlang der
Wirbelsäule in den Kopf, speziell in den Bereich des
Hypothalamus im Zwischenhirn („die Urstrukturen“ des
Gehirns, die sich praktisch in der Mitte des Kopfes befinden).
Genau diese Stelle (das Zentrum des Kopfes) wird eine Art
Mittelzentrum sein, wohin der Meditierende in dieser
Meditation immer wieder „zurückkehren“ wird.“
Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 221.
www.allatra-book.org
„Kommen wir aber zur Technik der Meditation zurück…
Also der Meditierende atmet ein, während der Ausatmung
fließt die Energie aus dem Zentrum des Kopfes
(„Urstrukturen“ des Gehirns) durch den Punkt über dem
rechten Ohr in das Kugel-Zentrum seines Rechten
Wesens. Dieses Kugel-Zentrum des Rechten Wesens fängt
an, sich gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Hier merke
ich an, dass die Bewegung der Zentren des Rechten und
Linken Wesens gerade gegen den Uhrzeigersinn verläuft. Das
ist nur Physik. Die Vorstellung des Menschen, dass ihre
Drehung im Uhrzeigersinn erfolgt, ist bereits ein Spiel der
Einbildung. Zunächst geschieht das Aufdrehen der Kugel
gegen den Uhrzeigersinn auf der Vorstellungsebene.
Nachfolgend beginnt der Meditierende auch die Rotation
dieses Zentrums, und die deutliche Empfindung „der Kugel“
des Rechten Wesens als etwas dichtes und heißes zu
fühlen.
Auf diese Art aktiviert der Mensch künstlich das Zentrum des
Rechten Wesens. Das Letztere beginnt seine gewohnte
Arbeit, welche beim Dominieren des Tierischen Ursprungs im
Bewusstsein des Individuums geschieht. Im Leben jedes
Menschen gab es solche Momente, wenn ihn während einer
Angstattacke oder einer starken Aufregung eine
Hitzewallung überkam, oder umgekehrt - es wurde ihm viel
zu kalt. Physiologen führen es auf die Reaktion des
vegetativen Systems zurück. Die Natur des Entstehens dieser
Erscheinung liegt jedoch viel tiefer — auf der Ebene der
Physik der unsichtbaren Welt.
Die
Aufgabe
des
Meditierenden
besteht
also
darin,
die
verschiedenen
emotionalen
Aufschwünge,
die
für
die
Arbeit
dieses
Wesens
charakteristisch
sind,
zu
empfinden,
damit
sie
nachher
in
den
alltäglichen
Empfindungen
noch
im
Keim
des
Entstehens
erkannt
und
unterbunden
werden
können.
Während
dieser
Meditation
erlebt
der
Mensch
quasi,
einerseits,
erneut
diese
ganze
Palette
der
Empfindungen,
und
andererseits
betrachtet
er
die
Situation
in
ihrem
Keim
als
Beobachter
vom
Geistlichen
Ursprung,
das
heißt,
er
sieht
die
von
ihm
in
der
gewohnten
Alltäglichkeit
verborgene
Aktivierung
des
Tierischen
Ursprungs,
sozusagen
die
Vorbereitung
auf
eine
Offensive,
auf
einen
Angriff.
Mit
anderen
Worten
verfolgt
der
Meditierende
die
Situation
nach:
welche
emotionalen
Aufschwünge
genau
das
Entstehen
eines
bedrückenden
Zustandes
des
Bewusstseins
provozieren,
welche
Gefühle
dabei
entstehen,
welche
Gedanken
den
Zorn
und
die
Aggression
wecken,
welche
Episoden
des
Lebens,
Assoziationen
und
so
weiter
dabei
auftauchen.
Das
alles
geschieht
durch
das
wiederholte
Erleben
dieses
negativen
Zustandes.
Natürlich
werden
es
keine
angenehmsten
Empfindungen
sein.
Zuerst
tritt
das
Gefühl
leichter
Unruhe,
danach
kann
Zorn,
Aggression
oder
Angst,
der
Zustand
einer
Bedrückung
oder
das
Gefühl
der
ehemaligen
Kränkungen
aufkommen.
Je
mehr
Energie
(„Qi“
während
der
Atmung)
der
Mensch
in
das
Zentrum
des
Rechten
Wesens
investiert,
desto
stärker
wird
er
die
Hitze
von
dieser
Kugel
empfinden,
und
desto
intensiver
werden
die
negativen
Gefühle
verstärkt.“
Anastasia
Novich:
Allatra. In der PDF-Datei Seite 229-230. www.allatra-book.org
„Nachdem der Meditierende die Einwirkung des Rechten
Wesens tief empfand, beruhigt er wieder seine Gedanken und
Gefühle.
Ein wichtiges Moment, welches man erlernen muss: der
Mensch hält gedanklich die Bewegung dieses
aufgedrehten Kugel-Zentrums des Rechten Wesens an.
Auf den ersten Etappen des Erlernens kann er sich diesen
Prozess so bildlich vorstellen, wie es für ihn bequem ist, zum
Beispiel, wie er das Drehen dieser Kugel mit „der Hand“
oder mit einem gedanklichen Befehl anhält. Danach kehrt
der Meditierende als Beobachter in sein konventionelles
Mittelzentrum im Kopf zurück. Dort empfindet er wieder
den Zustand der Ruhe und der Stille, die neutrale Lage
aller vier Wesen gleichzeitig.
Währenddessen können noch Resterscheinungen verspürt
werden, die sowohl in physischer Form im Hintergrund als
unangenehme Hitze von der rechten Kugel (wie vom Feuer),
als auch im Bereich der sinnlich-emotionalen Aufschwünge,
zum Beispiel, solcher wie Bosheit und Gereiztheit,
aufkommen werden. Nach einer Weile erlischt dieser
Hintergrund schnell, sobald der Mensch die Aufmerksamkeit
zielgerichtet auf die nachfolgenden Prozesse der Meditation
lenkt.“
Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 230-231.
www.allatra-book.org
„Nachdem der Meditierende den Zustand der inneren Ruhe
wiedererlangte, richtet er die Aufmerksamkeit wieder auf die
Atmung um und wiederholt das Schema des
Meditationsanfangs, sprich das Füllen der „Hara“ (des
Unterbauches) mit der „Qi“ Energie durch die Handchakren.
Danach führt er diese Energie wieder durch die Wirbelsäule
ins Ur-Zentrum des Gehirns (das konventionelle
Mittelzentrum). Jetzt leitet er sie jedoch aus diesem
Zentrum in den linken Mandelkern, durch den Punkt über
dem linken Ohr in das Kugel-Zentrum des Linken Wesens.
Im Weiteren beginnt er mit seinem Linken Wesen zu
arbeiten, indem er künstlich mithilfe der Konzentration
der Aufmerksamkeit und den Gedanken das Zentrum des
Linken Wesens gegen den Uhrzeigersinn aufdreht. Das
Ziel dabei ist - den Beginn der Aktivierung dieses Wesens
durchzufühlen, welche emotionalen Aufschwünge es dabei
erzeugt, die eine entsprechende Stimmung bilden.
In der Regel, kommt es beim Menschen zur folgenden Palette
der Gefühlsregungen: das Gefühl des Hochmuts, der
Selbstsucht, der Versuchung, erhöhte Libido, Wunsch der
geheimen Macht über jemandem und so weiter. Es
können entsprechende Bilder auftauchen, die mit diesen
Gefühlen verbunden sind, dem Größenwahn,
Allverfügbarkeit, der Willkür, den sexuellen Wünschen
aus der Position des Dominierens „eines Alpha-
Männchens“ (oder „eines Alpha-Weibchens“) - der
sogenannten Lüsternheit, basiert auf dem Egozentrismus,
der Gier, dem Wunsch jemanden oder etwas zu besitzen.
Wenn beim Aufdrehen des Zentrums des Rechten Wesens
Hitze von der Kugel wahrgenommen wird, so wird während
des Aufdrehens des Kugel-Zentrums des Linken Wesens
das anwachsende Gefühl der Kälte wahrgenommen.
Nach
dem
alle
emotionalen
Aufschwünge
des
Linken
Wesens
erlebt
wurden,
beruhigt
der
Meditierende
wieder
seine
Emotionen:
hält
gedanklich
das
Drehen
des
Kugel-
Zentrums
dieses
Wesens
an.
Danach
kehrt
er
wieder
als
Beobachter
ins
konventionelle
Mittelzentrum
des
Bewusstseins
(in
die
neutrale
Lage)
zurück.
Er
konzentriert
sich
auf
den
Zustand
der
Ruhe,
der
Stille,
er
empfindet
die
neutrale
Lage
gleichzeitig
aller
vier
Wesen.
Die
physiologische
Empfindung
der
Kälte,
die
restlichen
unangenehmen
Emotionen
und
Gefühle,
die
von
der
Aktivität
des
Linken
Wesens
erzeugt
sind,
können
noch
einige
Zeit
„nachhallen““.
Anastasia
Novich:
Allatra.
In
der
PDF-Datei
Seite
231-232.
www.allatra-book.org
„Daraufhin geht der Meditierende zum Erkunden der
emotionalen Impulse, die das Hinteren Wesen erzeugt, über.
Dafür lenkt er zu Beginn seine Aufmerksamkeit wieder auf die
Atmung und konzentriert sich auf den Prozess des Auffüllens
von „Hara“, anschließend lenkt er die Aufmerksamkeit auf die
Bewegung der Energie „Qi“ aus „Hara“ über die Wirbelsäule
in das Ur-Zentrum des Gehirns (bedingtes Mittelzentrum).
Jetzt jedoch lenkt er die Energie „Qi“ über die
Hinterkopfzone ins Kugel- Zentrum des Hinteren Wesens,
und aktiviert es dadurch. Ich hebe hervor, dass das Kugel-
Zentrum des Hinteren Wesens sich in verschiedene
Richtungen drehen kann: wie zur rechten Seite (im
Uhrzeigersinn), so auch zur linken Seite (gegen den
Uhrzeigersinn). Das hängt von den dabei entstehenden (im
Gedächtnis auftauchenden oder in diesem Moment
dominierenden) Gefühlen ab. Gewöhnlich sind sie mit der
vergangenen Erfahrung, mit einem beträchtlichen Ausbruch
der Emotionen, Gefühle beim Dominieren des einen oder
anderen Wesens verbunden. Und diese Erfahrung ist die
direkte Verbindung mit der Aktivierung eines bestimmten
Wesens zum damaligen Moment, oft des Linken oder Rechten
(dann erfolgt die Drehung des Kugel-Zentrums des Hinteren
Wesens gegen den Uhrzeigersinn) oder des Vorderen
Wesens (dann erfolgt die Drehung des Kugel-Zentrums des
Hinteren Wesens im Uhrzeigersinn). Das können Gefühle aus
der Gegenwart oder aus der Vergangenheit des Menschen
sein, es können verschiedene Visionen, in Abhängigkeit
von der Kraft der Emotionsausbrüche der Vergangenheit,
sein. Die Empfindungen vom Zentrum des Hinteren Wesens
können ebenfalls unterschiedlich sein: von der Grabeskälte
bis zu einer ganzen Palette warmer angenehmer
Empfindungen.
Übrigens,
beim
starken
Aufdrehen
des
Kugel-Zentrums
des
Hinteren
Wesens
gegen
den
Uhrzeigersinn
entstehen…,
sagen
wir
es
mal
so,
Bedingungen
für
das
Dominieren
des
materiellen
Denkens
.
Das
ist
lediglich
Physik
der
multidimensionalen
Konstruktion
des
Menschen.
Fast
immer
entsteht
durch
das
Aufdrehen
des
Kugel-Zentrums
des
Hinteren
Wesens
gegen
den
Uhrzeigersinn
sowohl
das
Gefühl
der
Traurigkeit,
Ausweglosigkeit,
Wertlosigkeit,
Skepsis
als
auch
die
Gedanken
wie
„du
bist
ein
Niemand
und
das
bleibst
du
auch
bis
zum
Tod“,
über
die
Flüchtigkeit der Zeit, der Verdammnis.
Wenn
das
Kugel-Zentrum
des
Hinteren
Wesens
sich
jedoch
im
Uhrzeigersinn
zu
drehen
beginnt,
dann
aktiviert
es
in
der
Regel
die
Erfahrung
der
emotionalen
Aufschwünge,
die
vom
Vorderen
Wesen
erzeugt
wurden.
Letzteres
wiederum
ist
mit
der
Seele,
mit
der
geistlichen
Entwicklung
des
Menschen
verbunden.
In
diesem
Fall
entstehen
gänzlich
andere
Empfindungen,
die
von
dem
Hinteren
Wesen
ausgehen.
Oftmals,
während
der
Einübung
dieser
Meditation,
wenn
der
Meditierende
sich
in
so
einem
„erhabenen
Zustand“
befindet,
wird
er
aus
dem
Hinteren
Wesen
in
das
Vordere
„übergeworfen“,
und
die
Meditation
wird
in
einer
vollkommen
anderen
Qualität
fortgeführt.
Wir
sprechen
aber
erst
über
das
Standardschema.
Demgemäß,
nach
der
Arbeit
mit
Hinteren
Wesen,
hält
der
Mensch
das
Drehen
dieses
Kugel-Zentrums
an
und
kehrt
mit
dem
Bewusstsein
in
sein
konventionelles
Mittelzentrum
des
Kopfes
zurück.
Er
beruhigt
erneut
seine
Gedanken,
Emotionen,
stellt
den
Zustand
der
Ruhe
und
der
Stille,
das
neutrale
Wahrnehmen
gleichzeitig
aller
vier
Wesen
wieder
her.
Anastasia
Novich:
Allatra.
In
der
PDF-
Datei Seite 232-233.
www.allatra-book.org
Daraufhin geht der Meditierende zur Arbeit mit dem
Vorderen Wesen über. Das ist der angenehmste Teil der
Meditation. Zu Beginn, wie gewöhnlich, lenken wir die
Aufmerksamkeit auf die Atmung, wiederholen dabei das
Schema des Auffüllens von „Hara“ mit der „Qi“ Energie über
die Handchakren und des anschließenden Leitens dieser
Energie über die Wirbelsäule in das Ur-Zentrum des
Gehirns (konventionelles Mittelzentrum). Jetzt aber fließt die
„Qi“ Energie vom Zentrum des Ur-Gehirns über einen Punkt,
der zwischen den Augenbrauen liegt, in das Kugel-Zentrum
des Vorderen Wesens hinein.
Wir konzentrieren uns auf das Kugel - Zentrum des
Vorderen Wesens, drehen es im Uhrzeigersinn auf. In
dieser Zeit wird eine deutliche Verbindung zwischen dem
Bereich des Sonnengeflechts, genauer genommen, mit dem
Zentrum der energetischen Struktur des Menschen - der
Seele, gespürt. Auf der Gefühlsebene spürt man einen
Zufluss der Kraft, entsteht das Gefühl des Wohlbefindens,
angenehmer Wärme, Freude, Loslösung von der
materiellen Welt, der Berührung mit der Geistlichen Welt. Je
mehr das Zentrum des Vorderen Wesens sich aufdrehen wird,
desto mehr wirst du von diesen Gefühlen erfüllt. Das ist eine
Art emotionales Ventil für den Menschen. In dieser Meditation
ist es wichtig, mit dem Vorderen Wesen gerade zum Schluss
zu arbeiten, um den Zustand der Stabilität, des
Stimmungsausgleichs zu erreichen und den geistlichen
Aufschwung zu erzeugen. Genau mit diesem
allumfassenden, wohligen Gefühl im Zustand des
erweiterten Wahrnehmens geht der Meditierende nicht
nur aus dieser Meditation heraus, sondern behält ihn
auch in seinem gewohnten Zustand des Bewusstseins
bei. In dieser Meditation, wie auch im Leben, ist es wichtig,
nicht nur die negative Aktivierung des Hinteren und der
Seitlichen Wesens anzuhalten, sondern auch zu lernen, sein
Vorderes Wesen zu aktivieren, sich rechtzeitig auf einen
positiven Zustand des Bewusstseins und des Denkens
umzuschalten.
Der
Meditierende
beendet
diese
Meditation,
wie
gewöhnlich,
mit
einem
Selbstbefehl:
„Einatmen-
Ausatmen,
Hände
kräftig
zu
Fäusten
machen
und
lösen“.
Diese
Meditation
dauert
20-30
Minuten.
Auf
den
ersten
Etappen
kann
es
bei
manchen
Menschen
etwas
mehr
Zeit
in
Anspruch
nehmen.
Man
kann
sie
morgens
und
abends
durchführen,
oder
auch
im
Laufe
des
Tages,
je
nach
Gelegenheit.
Sie
hilft,
den
Fluss
der
Gedanken
und
der
Gefühle
zu
kontrollieren,
sich
selbst
und
die
eigenen
Zustände
zu
verstehen.
Wichtig
ist
nicht
nur
sich
die
Technik
anzueignen,
sondern
auch
die
eigenen
spontan
entstehenden
emotionalen
Aufschwünge
im
Laufe
des
Alltags
zu
erkennen.
Beim
Erarbeiten
dieser
Meditation
wird
man
ihre
Effektivität
im
alltäglichen
Leben
merken,
nachdem
der
Mensch
lernte
zu
verstehen,
welches
seiner
Wesen
diesen
oder
jenen
emotional-gefühlsmäßigen
Aufschwung
provoziert.
Denn
dann
wird
er
in
der
Lage
sein,
den
negativen
Fluss
durch
das
Anhalten
der
Aktivierung
der
Zentren
des
Hinteren
und
der
Seitlichen
WESEN
rechtzeitig
zu
unterbinden
und
sich
auf
das
Vordere
Wesen,
auf
eine
positive
emotionale
Welle
und
entsprechende Stimmung und Denkweise umstellen.
Anastasia
Novich:
Allatra.
In
der
PDF-Datei
Seite
233-234.
www.allatra-book.org
„Diese
Meditation
ist
ein
Schritt
zur
Weiterentwicklung
und
Erreichung
bedeutsamer
geistlicher
Ziele.
Es
ist
lediglich
ein
Instrument,
damit
der
Mensch
sich
selbst
zu
steuern
lernt
und
nicht
von
der
Natur
des
Tierischen
Ursprungs
gesteuert
zu
werden.
Dank
dieser
Meditation
lernt
er,
sich
in
seinen
Empfindungen
und
Emotionsaufschwüngen
leicht
zu
orientieren
,
einem
guten
Musiker
gleich,
dem
es
genügt,
die
Noten
zu
sehen
und
er
versteht
gleich,
welche
Melodie
es
ist
und
wie
sie
klingen
wird.
So
eine
Kontrolle
hilft
im
alltäglichen
Leben,
die
Dominanz
des
Geistlichen
Ursprungs
zu
erhalten
-
die
Angewohnheit,
wie
ein
Mensch,
nach
Gewissen
zu
leben.
Also,
wie
man
sagt,
stets in Form zu sein.“
Anastasia
Novich:
Allatra.
In
der
PDF-Datei
Seite
235.
www.allatra-book.org
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