Meditation der vier Wesen Diese Meditation hilft einerseits, die vier Wesen zu erkennen. Man lernt, die Wesen zu stoppen und zu bewegen und erkennt, was die Wesen mit Ihnen machen. Indem Sie jedes einzelne Wesen starten, wissen Sie dann, welche Gefühle und Gedanken es in Ihnen auslöst. In den Pausen zwischen den einzelnen Teilen der Meditation lernen Sie, wie es sich fühlt, wenn die Wesen inaktiv sind, denn jetzt können Sie die Wesen steuern, so dass nur die Wesen aktiv sind, die Sie wünschen. Dieser Artikel ist als Gespräch dargestellt zwischen Anastasia Novich, Autorin des Buches AllatRa (was Liebe Gottes heißt) und Rigden Jappo, einem Erleuchteten aus der Shambala Tradition. „Diese Meditation wird im Stehen durchgeführt. Der Meditierende stellt sich vor, in der Mitte der Basis einer kleinen vierkantigen Pyramide zu stehen, das heißt, er befindet sich also im mittleren Zentrum des Raumes, der in der Art eines Schrägkreuzes geteilt ist, jeder Teil dessen grundsätzlich das Feld eines der vier Wesen darstellen wird. Hier werde ich etwas erläutern. Die quadratische Basis der Pyramide ist konventionell durch die Diagonalen in vier gleiche Teile aufgeteilt, das heißt, als schräges Kreuz in Form des Buchstaben „х“. Der Meditierende befindet sich im Zentrum an der Schnittstelle der Linien des Kreuzes, welches den Raum um den Menschen konventionell in vier räumliche Bereiche aufteilt. Einfacher gesagt, vorne, hinten, sowie an den Seiten vom Meditierenden befinden sich quasi dreieckige Räume. Ungefähr so werden diese Felder der vier Wesen im menschlichen Verständnis aussehen… Jetzt werde ich die Lage des Zentrums von jedem Wesen präzisieren. Die Zentren der jeweiligen Wesen befinden sich in diesen dreieckigen Räumen ungefähr in einem Abstand etwas weiter als ein horizontal in jede der vier Richtungen gestreckter Arm. Das energetische Zentrum jedes Wesens stellt konventionell eine Art Verdichtung dar, sagen wir mal so, ähnlich einer Form, die an einen Ball oder eine kleine Kugel erinnert, mit der Konsistenz, bildlich gesprochen, etwa wie ein Gasplanet. Jetzt werde ich die Lage des Zentrums von jedem Wesen präzisieren. Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 220-221. www.allatra-book.org „Was unmittelbar diese Meditation betrifft , akzentuierten Sie damals unsere Aufmerksamkeit darauf, dass der Meditierende lediglich nur am Anfang sich auf die Atmung konzentriert wie auf den für ihn gewöhnlichen alltäglichen Prozess, bis zum Auffüllen des Unterbauches mit der Energie. Später versetzt er einfach seine Aufmerksamkeit auf die Bewegung der Energie entlang der Wirbelsäule und auf die Verfolgung des weiteren Prozesses der Meditation, dabei erfolgt die Atmung bereits natürlich, automatisch. Damals halfen mir diese Klarstellungen, die ersten Schritte im Zusammenhang mit der Aneignung dieser Meditation zu verstehen. Rigden: Richtig. Während der Meditation sollte die Atmung ruhig, natürlich und die ganze Aufmerksamkeit auf die in diesem Moment stattfindenden Prozesse konzentriert sein... Also, zunächst befinden sich alle Gefühle, natürlich, wie in jeder anderen Meditation, im ausgeglichenen Zustand, in einem Ruhezustand. Dementsprechend werden sich auch alle vier Wesen des Menschen im „neutralen“, nicht angeregten Zustand befinden. Der Meditierende spürt sie sozusagen gleichzeitig. Die Zentren der Wesen sind wie große Bälle, kleine Sonnen, kleine Planeten und ähnliches, wie es für einen am Anfang bequem ist, all das sich bildlich vorzustellen. Durch das Einüben dieser Mediation lernt der Mensch im Laufe der Zeit, die Arbeit seiner Wesen mithilfe der inneren Empfindungen zu fühlen. Wenn er entsprechende eigene Erfahrung bekommt, wird er diese bildlichen Vorstellungen nicht mehr benötigen. Dann beginnt bereits eine andere Arbeitsstufe der Selbsterkenntnis. Also, wir beruhigen die Gedanken, die Emotionen und tauchen in einen meditativen Zustand ein. Die Atmung ist gewohnt, ruhig. Wir öffnen die Handchakren, die sich in der Mitte der Handflächen befinden.“ Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 221. www.allatra-book.org Die Öffnung der Handchakren können wir erreichen, indem wir mit dem Daumen der einen Hand auf die Mitte der anderen Hand drücken und so das Handchakra öffnen. „Wir atmen ein, dabei lassen wir die „Qi“ Energie (die Luftenergie) durch Chakras der Handflächen fließen und leiten sie entlang der Arme nach oben bis zur Schulterebene. Beim Ausatmen leiten wir die „Qi“ Energie (Energie der Luft) von den Schultern nach unten entlang der seitlichen Meridiane (ungefähr auf beiden Seiten des Körpers) und verbinden die beiden Ströme im Chakra „Hara“ (das sich etwa drei Finger unter dem Bauchnabel befindet), mit dieser Energie den Unterbauch wie einen Kelch mit Wasser auffüllend. Danach, nach der Füllung (bei manchen Menschen wird das auf den ersten Etappen eine gedankliche Vorstellung sein, die anderen werden eine leichte Schwere im Unterbauch verspüren) leiten wir die angesammelte Energie aus dem Unterbauch entlang der Wirbelsäule in den Kopf, speziell in den Bereich des Hypothalamus im Zwischenhirn („die Urstrukturen“ des Gehirns, die sich praktisch in der Mitte des Kopfes befinden). Genau diese Stelle (das Zentrum des Kopfes) wird eine Art Mittelzentrum sein, wohin der Meditierende in dieser Meditation immer wieder „zurückkehren“ wird.“ Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 221. www.allatra-book.org „Kommen wir aber zur Technik der Meditation zurück… Also der Meditierende atmet ein, während der Ausatmung fließt die Energie aus dem Zentrum des Kopfes („Urstrukturen“ des Gehirns) durch den Punkt über dem rechten Ohr in das Kugel-Zentrum seines Rechten Wesens. Dieses Kugel-Zentrum des Rechten Wesens fängt an, sich gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Hier merke ich an, dass die Bewegung der Zentren des Rechten und Linken Wesens gerade gegen den Uhrzeigersinn verläuft. Das ist nur Physik. Die Vorstellung des Menschen, dass ihre Drehung im Uhrzeigersinn erfolgt, ist bereits ein Spiel der Einbildung. Zunächst geschieht das Aufdrehen der Kugel gegen den Uhrzeigersinn auf der Vorstellungsebene. Nachfolgend beginnt der Meditierende auch die Rotation dieses Zentrums, und die deutliche Empfindung „der Kugel“ des Rechten Wesens als etwas dichtes und heißes zu fühlen. Auf diese Art aktiviert der Mensch künstlich das Zentrum des Rechten Wesens. Das Letztere beginnt seine gewohnte Arbeit, welche beim Dominieren des Tierischen Ursprungs im Bewusstsein des Individuums geschieht. Im Leben jedes Menschen gab es solche Momente, wenn ihn während einer Angstattacke oder einer starken Aufregung eine Hitzewallung überkam, oder umgekehrt - es wurde ihm viel zu kalt. Physiologen führen es auf die Reaktion des vegetativen Systems zurück. Die Natur des Entstehens dieser Erscheinung liegt jedoch viel tiefer — auf der Ebene der Physik der unsichtbaren Welt. Die Aufgabe des Meditierenden besteht also darin, die verschiedenen emotionalen Aufschwünge, die für die Arbeit dieses Wesens charakteristisch sind, zu empfinden, damit sie nachher in den alltäglichen Empfindungen noch im Keim des Entstehens erkannt und unterbunden werden können. Während dieser Meditation erlebt der Mensch quasi, einerseits, erneut diese ganze Palette der Empfindungen, und andererseits betrachtet er die Situation in ihrem Keim als Beobachter vom Geistlichen Ursprung, das heißt, er sieht die von ihm in der gewohnten Alltäglichkeit verborgene Aktivierung des Tierischen Ursprungs, sozusagen die Vorbereitung auf eine Offensive, auf einen Angriff. Mit anderen Worten verfolgt der Meditierende die Situation nach: welche emotionalen Aufschwünge genau das Entstehen eines bedrückenden Zustandes des Bewusstseins provozieren, welche Gefühle dabei entstehen, welche Gedanken den Zorn und die Aggression wecken, welche Episoden des Lebens, Assoziationen und so weiter dabei auftauchen. Das alles geschieht durch das wiederholte Erleben dieses negativen Zustandes. Natürlich werden es keine angenehmsten Empfindungen sein. Zuerst tritt das Gefühl leichter Unruhe, danach kann Zorn, Aggression oder Angst, der Zustand einer Bedrückung oder das Gefühl der ehemaligen Kränkungen aufkommen. Je mehr Energie („Qi“ während der Atmung) der Mensch in das Zentrum des Rechten Wesens investiert, desto stärker wird er die Hitze von dieser Kugel empfinden, und desto intensiver werden die negativen Gefühle verstärkt.“ Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 229-230. www.allatra-book.org „Nachdem der Meditierende die Einwirkung des Rechten Wesens tief empfand, beruhigt er wieder seine Gedanken und Gefühle. Ein wichtiges Moment, welches man erlernen muss: der Mensch hält gedanklich die Bewegung dieses aufgedrehten Kugel- Zentrums des Rechten Wesens an. Auf den ersten Etappen des Erlernens kann er sich diesen Prozess so bildlich vorstellen, wie es für ihn bequem ist, zum Beispiel, wie er das Drehen dieser Kugel mit „der Hand“ oder mit einem gedanklichen Befehl anhält. Danach kehrt der Meditierende als Beobachter in sein konventionelles Mittelzentrum im Kopf zurück. Dort empfindet er wieder den Zustand der Ruhe und der Stille, die neutrale Lage aller vier Wesen gleichzeitig. Währenddessen können noch Resterscheinungen verspürt werden, die sowohl in physischer Form im Hintergrund als unangenehme Hitze von der rechten Kugel (wie vom Feuer), als auch im Bereich der sinnlich-emotionalen Aufschwünge, zum Beispiel, solcher wie Bosheit und Gereiztheit, aufkommen werden. Nach einer Weile erlischt dieser Hintergrund schnell, sobald der Mensch die Aufmerksamkeit zielgerichtet auf die nachfolgenden Prozesse der Meditation lenkt.“ Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 230-231. www.allatra-book.org „Nachdem der Meditierende den Zustand der inneren Ruhe wiedererlangte, richtet er die Aufmerksamkeit wieder auf die Atmung um und wiederholt das Schema des Meditationsanfangs, sprich das Füllen der „Hara“ (des Unterbauches) mit der „Qi“ Energie durch die Handchakren. Danach führt er diese Energie wieder durch die Wirbelsäule ins Ur-Zentrum des Gehirns (das konventionelle Mittelzentrum). Jetzt leitet er sie jedoch aus diesem Zentrum in den linken Mandelkern, durch den Punkt über dem linken Ohr in das Kugel-Zentrum des Linken Wesens. Im Weiteren beginnt er mit seinem Linken Wesen zu arbeiten, indem er künstlich mithilfe der Konzentration der Aufmerksamkeit und den Gedanken das Zentrum des Linken Wesens gegen den Uhrzeigersinn aufdreht. Das Ziel dabei ist - den Beginn der Aktivierung dieses Wesens durchzufühlen, welche emotionalen Aufschwünge es dabei erzeugt, die eine entsprechende Stimmung bilden. In der Regel, kommt es beim Menschen zur folgenden Palette der Gefühlsregungen: das Gefühl des Hochmuts, der Selbstsucht, der Versuchung, erhöhte Libido, Wunsch der geheimen Macht über jemandem und so weiter. Es können entsprechende Bilder auftauchen, die mit diesen Gefühlen verbunden sind, dem Größenwahn, Allverfügbarkeit, der Willkür, den sexuellen Wünschen aus der Position des Dominierens „eines Alpha-Männchens“ (oder „eines Alpha-Weibchens“) - der sogenannten Lüsternheit, basiert auf dem Egozentrismus, der Gier, dem Wunsch jemanden oder etwas zu besitzen. Wenn beim Aufdrehen des Zentrums des Rechten Wesens Hitze von der Kugel wahrgenommen wird, so wird während des Aufdrehens des Kugel- Zentrums des Linken Wesens das anwachsende Gefühl der Kälte wahrgenommen. Nach dem alle emotionalen Aufschwünge des Linken Wesens erlebt wurden, beruhigt der Meditierende wieder seine Emotionen: hält gedanklich das Drehen des Kugel-Zentrums dieses Wesens an. Danach kehrt er wieder als Beobachter ins konventionelle Mittelzentrum des Bewusstseins (in die neutrale Lage) zurück. Er konzentriert sich auf den Zustand der Ruhe, der Stille, er empfindet die neutrale Lage gleichzeitig aller vier Wesen. Die physiologische Empfindung der Kälte, die restlichen unangenehmen Emotionen und Gefühle, die von der Aktivität des Linken Wesens erzeugt sind, können noch einige Zeit „nachhallen““. Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 231-232. www.allatra-book.org „Daraufhin geht der Meditierende zum Erkunden der emotionalen Impulse, die das Hinteren Wesen erzeugt, über. Dafür lenkt er zu Beginn seine Aufmerksamkeit wieder auf die Atmung und konzentriert sich auf den Prozess des Auffüllens von „Hara“, anschließend lenkt er die Aufmerksamkeit auf die Bewegung der Energie „Qi“ aus „Hara“ über die Wirbelsäule in das Ur-Zentrum des Gehirns (bedingtes Mittelzentrum). Jetzt jedoch lenkt er die Energie „Qi“ über die Hinterkopfzone ins Kugel- Zentrum des Hinteren Wesens, und aktiviert es dadurch. Ich hebe hervor, dass das Kugel-Zentrum des Hinteren Wesens sich in verschiedene Richtungen drehen kann: wie zur rechten Seite (im Uhrzeigersinn), so auch zur linken Seite (gegen den Uhrzeigersinn). Das hängt von den dabei entstehenden (im Gedächtnis auftauchenden oder in diesem Moment dominierenden) Gefühlen ab. Gewöhnlich sind sie mit der vergangenen Erfahrung, mit einem beträchtlichen Ausbruch der Emotionen, Gefühle beim Dominieren des einen oder anderen Wesens verbunden. Und diese Erfahrung ist die direkte Verbindung mit der Aktivierung eines bestimmten Wesens zum damaligen Moment, oft des Linken oder Rechten (dann erfolgt die Drehung des Kugel-Zentrums des Hinteren Wesens gegen den Uhrzeigersinn) oder des Vorderen Wesens (dann erfolgt die Drehung des Kugel-Zentrums des Hinteren Wesens im Uhrzeigersinn). Das können Gefühle aus der Gegenwart oder aus der Vergangenheit des Menschen sein, es können verschiedene Visionen, in Abhängigkeit von der Kraft der Emotionsausbrüche der Vergangenheit, sein. Die Empfindungen vom Zentrum des Hinteren Wesens können ebenfalls unterschiedlich sein: von der Grabeskälte bis zu einer ganzen Palette warmer angenehmer Empfindungen. Übrigens, beim starken Aufdrehen des Kugel-Zentrums des Hinteren Wesens gegen den Uhrzeigersinn entstehen…, sagen wir es mal so, Bedingungen für das Dominieren des materiellen Denkens . Das ist lediglich Physik der multidimensionalen Konstruktion des Menschen. Fast immer entsteht durch das Aufdrehen des Kugel-Zentrums des Hinteren Wesens gegen den Uhrzeigersinn sowohl das Gefühl der Traurigkeit, Ausweglosigkeit, Wertlosigkeit, Skepsis als auch die Gedanken wie „du bist ein Niemand und das bleibst du auch bis zum Tod“, über die Flüchtigkeit der Zeit, der Verdammnis. Wenn das Kugel-Zentrum des Hinteren Wesens sich jedoch im Uhrzeigersinn zu drehen beginnt, dann aktiviert es in der Regel die Erfahrung der emotionalen Aufschwünge, die vom Vorderen Wesen erzeugt wurden. Letzteres wiederum ist mit der Seele, mit der geistlichen Entwicklung des Menschen verbunden. In diesem Fall entstehen gänzlich andere Empfindungen, die von dem Hinteren Wesen ausgehen. Oftmals, während der Einübung dieser Meditation, wenn der Meditierende sich in so einem „erhabenen Zustand“ befindet, wird er aus dem Hinteren Wesen in das Vordere „übergeworfen“, und die Meditation wird in einer vollkommen anderen Qualität fortgeführt. Wir sprechen aber erst über das Standardschema. Demgemäß, nach der Arbeit mit Hinteren Wesen, hält der Mensch das Drehen dieses Kugel-Zentrums an und kehrt mit dem Bewusstsein in sein konventionelles Mittelzentrum des Kopfes zurück. Er beruhigt erneut seine Gedanken, Emotionen, stellt den Zustand der Ruhe und der Stille, das neutrale Wahrnehmen gleichzeitig aller vier Wesen wieder her. Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 232-233. www.allatra- book.org Daraufhin geht der Meditierende zur Arbeit mit dem Vorderen Wesen über. Das ist der angenehmste Teil der Meditation. Zu Beginn, wie gewöhnlich, lenken wir die Aufmerksamkeit auf die Atmung, wiederholen dabei das Schema des Auffüllens von „Hara“ mit der Qi“ Energie über die Handchakren und des anschließenden Leitens dieser Energie über die Wirbelsäule in das Ur- Zentrum des Gehirns (konventionelles Mittelzentrum). Jetzt aber fließt die Qi“ Energie vom Zentrum des Ur-Gehirns über einen Punkt, der zwischen den Augenbrauen liegt, in das Kugel-Zentrum des Vorderen Wesens hinein. Wir konzentrieren uns auf das Kugel - Zentrum des Vorderen Wesens, drehen es im Uhrzeigersinn auf. In dieser Zeit wird eine deutliche Verbindung zwischen dem Bereich des Sonnengeflechts, genauer genommen, mit dem Zentrum der energetischen Struktur des Menschen - der Seele, gespürt. Auf der Gefühlsebene spürt man einen Zufluss der Kraft, entsteht das Gefühl des Wohlbefindens, angenehmer Wärme, Freude, Loslösung von der materiellen Welt, der Berührung mit der Geistlichen Welt. Je mehr das Zentrum des Vorderen Wesens sich aufdrehen wird, desto mehr wirst du von diesen Gefühlen erfüllt. Das ist eine Art emotionales Ventil für den Menschen. In dieser Meditation ist es wichtig, mit dem Vorderen Wesen gerade zum Schluss zu arbeiten, um den Zustand der Stabilität, des Stimmungsausgleichs zu erreichen und den geistlichen Aufschwung zu erzeugen. Genau mit diesem allumfassenden, wohligen Gefühl im Zustand des erweiterten Wahrnehmens geht der Meditierende nicht nur aus dieser Meditation heraus, sondern behält ihn auch in seinem gewohnten Zustand des Bewusstseins bei. In dieser Meditation, wie auch im Leben, ist es wichtig, nicht nur die negative Aktivierung des Hinteren und der Seitlichen Wesens anzuhalten, sondern auch zu lernen, sein Vorderes Wesen zu aktivieren, sich rechtzeitig auf einen positiven Zustand des Bewusstseins und des Denkens umzuschalten. Der Meditierende beendet diese Meditation, wie gewöhnlich, mit einem Selbstbefehl: „Einatmen-Ausatmen, Hände kräftig zu Fäusten machen und lösen“. Diese Meditation dauert 20-30 Minuten. Auf den ersten Etappen kann es bei manchen Menschen etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Man kann sie morgens und abends durchführen, oder auch im Laufe des Tages, je nach Gelegenheit. Sie hilft, den Fluss der Gedanken und der Gefühle zu kontrollieren, sich selbst und die eigenen Zustände zu verstehen. Wichtig ist nicht nur sich die Technik anzueignen, sondern auch die eigenen spontan entstehenden emotionalen Aufschwünge im Laufe des Alltags zu erkennen. Beim Erarbeiten dieser Meditation wird man ihre Effektivität im alltäglichen Leben merken, nachdem der Mensch lernte zu verstehen, welches seiner Wesen diesen oder jenen emotional-gefühlsmäßigen Aufschwung provoziert. Denn dann wird er in der Lage sein, den negativen Fluss durch das Anhalten der Aktivierung der Zentren des Hinteren und der Seitlichen WESEN rechtzeitig zu unterbinden und sich auf das Vordere Wesen, auf eine positive emotionale Welle und entsprechende Stimmung und Denkweise umstellen. Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 233-234. www.allatra-book.org „Diese Meditation ist ein Schritt zur Weiterentwicklung und Erreichung bedeutsamer geistlicher Ziele. Es ist lediglich ein Instrument, damit der Mensch sich selbst zu steuern lernt und nicht von der Natur des Tierischen Ursprungs gesteuert zu werden. Dank dieser Meditation lernt er, sich in seinen Empfindungen und Emotionsaufschwüngen leicht zu orientieren , einem guten Musiker gleich, dem es genügt, die Noten zu sehen und er versteht gleich, welche Melodie es ist und wie sie klingen wird. So eine Kontrolle hilft im alltäglichen Leben, die Dominanz des Geistlichen Ursprungs zu erhalten - die Angewohnheit, wie ein Mensch, nach Gewissen zu leben. Also, wie man sagt, stets in Form zu sein.“ Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 235. www.allatra-book.org Zirkel
Meditation der vier Wesen Diese Meditation hilft einerseits, die vier Wesen zu erkennen. Man lernt, die Wesen zu stoppen und zu bewegen und erkennt, was die Wesen mit Ihnen machen. Indem Sie jedes einzelne Wesen starten, wissen Sie dann, welche Gefühle und Gedanken es in Ihnen auslöst. In den Pausen zwischen den einzelnen Teilen der Meditation lernen Sie, wie es sich fühlt, wenn die Wesen inaktiv sind, denn jetzt können Sie die Wesen steuern, so dass nur die Wesen aktiv sind, die Sie wünschen. Dieser Artikel ist als Gespräch dargestellt zwischen Anastasia Novich, Autorin des Buches AllatRa (was Liebe Gottes heißt) und Rigden Jappo, einem Erleuchteten aus der Shambala Tradition. „Diese Meditation wird im Stehen durchgeführt. Der Meditierende stellt sich vor, in der Mitte der Basis einer kleinen vierkantigen Pyramide zu stehen, das heißt, er befindet sich also im mittleren Zentrum des Raumes, der in der Art eines Schrägkreuzes geteilt ist, jeder Teil dessen grundsätzlich das Feld eines der vier Wesen darstellen wird. Hier werde ich etwas erläutern. Die quadratische Basis der Pyramide ist konventionell durch die Diagonalen in vier gleiche Teile aufgeteilt, das heißt, als schräges Kreuz in Form des Buchstaben „х“. Der Meditierende befindet sich im Zentrum an der Schnittstelle der Linien des Kreuzes, welches den Raum um den Menschen konventionell in vier räumliche Bereiche aufteilt. Einfacher gesagt, vorne, hinten, sowie an den Seiten vom Meditierenden befinden sich quasi dreieckige Räume. Ungefähr so werden diese Felder der vier Wesen im menschlichen Verständnis aussehen… Jetzt werde ich die Lage des Zentrums von jedem Wesen präzisieren. Die Zentren der jeweiligen Wesen befinden sich in diesen dreieckigen Räumen ungefähr in einem Abstand etwas weiter als ein horizontal in jede der vier Richtungen gestreckter Arm. Das energetische Zentrum jedes Wesens stellt konventionell eine Art Verdichtung dar, sagen wir mal so, ähnlich einer Form, die an einen Ball oder eine kleine Kugel erinnert, mit der Konsistenz, bildlich gesprochen, etwa wie ein Gasplanet. Jetzt werde ich die Lage des Zentrums von jedem Wesen präzisieren. Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 220-221. www.allatra-book.org „Was unmittelbar diese Meditation betrifft , akzentuierten Sie damals unsere Aufmerksamkeit darauf, dass der Meditierende lediglich nur am Anfang sich auf die Atmung konzentriert wie auf den für ihn gewöhnlichen alltäglichen Prozess, bis zum Auffüllen des Unterbauches mit der Energie. Später versetzt er einfach seine Aufmerksamkeit auf die Bewegung der Energie entlang der Wirbelsäule und auf die Verfolgung des weiteren Prozesses der Meditation, dabei erfolgt die Atmung bereits natürlich, automatisch. Damals halfen mir diese Klarstellungen, die ersten Schritte im Zusammenhang mit der Aneignung dieser Meditation zu verstehen. Rigden: Richtig. Während der Meditation sollte die Atmung ruhig, natürlich und die ganze Aufmerksamkeit auf die in diesem Moment stattfindenden Prozesse konzentriert sein... Also, zunächst befinden sich alle Gefühle, natürlich, wie in jeder anderen Meditation, im ausgeglichenen Zustand, in einem Ruhezustand. Dementsprechend werden sich auch alle vier Wesen des Menschen im „neutralen“, nicht angeregten Zustand befinden. Der Meditierende spürt sie sozusagen gleichzeitig. Die Zentren der Wesen sind wie große Bälle, kleine Sonnen, kleine Planeten und ähnliches, wie es für einen am Anfang bequem ist, all das sich bildlich vorzustellen. Durch das Einüben dieser Mediation lernt der Mensch im Laufe der Zeit, die Arbeit seiner Wesen mithilfe der inneren Empfindungen zu fühlen. Wenn er entsprechende eigene Erfahrung bekommt, wird er diese bildlichen Vorstellungen nicht mehr benötigen. Dann beginnt bereits eine andere Arbeitsstufe der Selbsterkenntnis. Also, wir beruhigen die Gedanken, die Emotionen und tauchen in einen meditativen Zustand ein. Die Atmung ist gewohnt, ruhig. Wir öffnen die Handchakren, die sich in der Mitte der Handflächen befinden.“ Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 221. www.allatra-book.org Die Öffnung der Handchakren können wir erreichen, indem wir mit dem Daumen der einen Hand auf die Mitte der anderen Hand drücken und so das Handchakra öffnen. „Wir atmen ein, dabei lassen wir die „Qi“ Energie (die Luftenergie) durch Chakras der Handflächen fließen und leiten sie entlang der Arme nach oben bis zur Schulterebene. Beim Ausatmen leiten wir die „Qi“ Energie (Energie der Luft) von den Schultern nach unten entlang der seitlichen Meridiane (ungefähr auf beiden Seiten des Körpers) und verbinden die beiden Ströme im Chakra „Hara“ (das sich etwa drei Finger unter dem Bauchnabel befindet), mit dieser Energie den Unterbauch wie einen Kelch mit Wasser auffüllend. Danach, nach der Füllung (bei manchen Menschen wird das auf den ersten Etappen eine gedankliche Vorstellung sein, die anderen werden eine leichte Schwere im Unterbauch verspüren) leiten wir die angesammelte Energie aus dem Unterbauch entlang der Wirbelsäule in den Kopf, speziell in den Bereich des Hypothalamus im Zwischenhirn („die Urstrukturen“ des Gehirns, die sich praktisch in der Mitte des Kopfes befinden). Genau diese Stelle (das Zentrum des Kopfes) wird eine Art Mittelzentrum sein, wohin der Meditierende in dieser Meditation immer wieder „zurückkehren“ wird.“ Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 221. www.allatra-book.org „Kommen wir aber zur Technik der Meditation zurück… Also der Meditierende atmet ein, während der Ausatmung fließt die Energie aus dem Zentrum des Kopfes („Urstrukturen“ des Gehirns) durch den Punkt über dem rechten Ohr in das Kugel-Zentrum seines Rechten Wesens. Dieses Kugel-Zentrum des Rechten Wesens fängt an, sich gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Hier merke ich an, dass die Bewegung der Zentren des Rechten und Linken Wesens gerade gegen den Uhrzeigersinn verläuft. Das ist nur Physik. Die Vorstellung des Menschen, dass ihre Drehung im Uhrzeigersinn erfolgt, ist bereits ein Spiel der Einbildung. Zunächst geschieht das Aufdrehen der Kugel gegen den Uhrzeigersinn auf der Vorstellungsebene. Nachfolgend beginnt der Meditierende auch die Rotation dieses Zentrums, und die deutliche Empfindung „der Kugel“ des Rechten Wesens als etwas dichtes und heißes zu fühlen. Auf diese Art aktiviert der Mensch künstlich das Zentrum des Rechten Wesens. Das Letztere beginnt seine gewohnte Arbeit, welche beim Dominieren des Tierischen Ursprungs im Bewusstsein des Individuums geschieht. Im Leben jedes Menschen gab es solche Momente, wenn ihn während einer Angstattacke oder einer starken Aufregung eine Hitzewallung überkam, oder umgekehrt - es wurde ihm viel zu kalt. Physiologen führen es auf die Reaktion des vegetativen Systems zurück. Die Natur des Entstehens dieser Erscheinung liegt jedoch viel tiefer — auf der Ebene der Physik der unsichtbaren Welt. Die Aufgabe des Meditierenden besteht also darin, die verschiedenen emotionalen Aufschwünge, die für die Arbeit dieses Wesens charakteristisch sind, zu empfinden, damit sie nachher in den alltäglichen Empfindungen noch im Keim des Entstehens erkannt und unterbunden werden können. Während dieser Meditation erlebt der Mensch quasi, einerseits, erneut diese ganze Palette der Empfindungen, und andererseits betrachtet er die Situation in ihrem Keim als Beobachter vom Geistlichen Ursprung, das heißt, er sieht die von ihm in der gewohnten Alltäglichkeit verborgene Aktivierung des Tierischen Ursprungs, sozusagen die Vorbereitung auf eine Offensive, auf einen Angriff. Mit anderen Worten verfolgt der Meditierende die Situation nach: welche emotionalen Aufschwünge genau das Entstehen eines bedrückenden Zustandes des Bewusstseins provozieren, welche Gefühle dabei entstehen, welche Gedanken den Zorn und die Aggression wecken, welche Episoden des Lebens, Assoziationen und so weiter dabei auftauchen. Das alles geschieht durch das wiederholte Erleben dieses negativen Zustandes. Natürlich werden es keine angenehmsten Empfindungen sein. Zuerst tritt das Gefühl leichter Unruhe, danach kann Zorn, Aggression oder Angst, der Zustand einer Bedrückung oder das Gefühl der ehemaligen Kränkungen aufkommen. Je mehr Energie („Qi“ während der Atmung) der Mensch in das Zentrum des Rechten Wesens investiert, desto stärker wird er die Hitze von dieser Kugel empfinden, und desto intensiver werden die negativen Gefühle verstärkt.“ Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 229-230. www.allatra-book.org „Nachdem der Meditierende die Einwirkung des Rechten Wesens tief empfand, beruhigt er wieder seine Gedanken und Gefühle. Ein wichtiges Moment, welches man erlernen muss: der Mensch hält gedanklich die Bewegung dieses aufgedrehten Kugel-Zentrums des Rechten Wesens an. Auf den ersten Etappen des Erlernens kann er sich diesen Prozess so bildlich vorstellen, wie es für ihn bequem ist, zum Beispiel, wie er das Drehen dieser Kugel mit „der Hand“ oder mit einem gedanklichen Befehl anhält. Danach kehrt der Meditierende als Beobachter in sein konventionelles Mittelzentrum im Kopf zurück. Dort empfindet er wieder den Zustand der Ruhe und der Stille, die neutrale Lage aller vier Wesen gleichzeitig. Währenddessen können noch Resterscheinungen verspürt werden, die sowohl in physischer Form im Hintergrund als unangenehme Hitze von der rechten Kugel (wie vom Feuer), als auch im Bereich der sinnlich-emotionalen Aufschwünge, zum Beispiel, solcher wie Bosheit und Gereiztheit, aufkommen werden. Nach einer Weile erlischt dieser Hintergrund schnell, sobald der Mensch die Aufmerksamkeit zielgerichtet auf die nachfolgenden Prozesse der Meditation lenkt.“ Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 230-231. www.allatra-book.org „Nachdem der Meditierende den Zustand der inneren Ruhe wiedererlangte, richtet er die Aufmerksamkeit wieder auf die Atmung um und wiederholt das Schema des Meditationsanfangs, sprich das Füllen der „Hara“ (des Unterbauches) mit der „Qi“ Energie durch die Handchakren. Danach führt er diese Energie wieder durch die Wirbelsäule ins Ur-Zentrum des Gehirns (das konventionelle Mittelzentrum). Jetzt leitet er sie jedoch aus diesem Zentrum in den linken Mandelkern, durch den Punkt über dem linken Ohr in das Kugel-Zentrum des Linken Wesens. Im Weiteren beginnt er mit seinem Linken Wesen zu arbeiten, indem er künstlich mithilfe der Konzentration der Aufmerksamkeit und den Gedanken das Zentrum des Linken Wesens gegen den Uhrzeigersinn aufdreht. Das Ziel dabei ist - den Beginn der Aktivierung dieses Wesens durchzufühlen, welche emotionalen Aufschwünge es dabei erzeugt, die eine entsprechende Stimmung bilden. In der Regel, kommt es beim Menschen zur folgenden Palette der Gefühlsregungen: das Gefühl des Hochmuts, der Selbstsucht, der Versuchung, erhöhte Libido, Wunsch der geheimen Macht über jemandem und so weiter. Es können entsprechende Bilder auftauchen, die mit diesen Gefühlen verbunden sind, dem Größenwahn, Allverfügbarkeit, der Willkür, den sexuellen Wünschen aus der Position des Dominierens „eines Alpha- Männchens“ (oder „eines Alpha-Weibchens“) - der sogenannten Lüsternheit, basiert auf dem Egozentrismus, der Gier, dem Wunsch jemanden oder etwas zu besitzen. Wenn beim Aufdrehen des Zentrums des Rechten Wesens Hitze von der Kugel wahrgenommen wird, so wird während des Aufdrehens des Kugel-Zentrums des Linken Wesens das anwachsende Gefühl der Kälte wahrgenommen. Nach dem alle emotionalen Aufschwünge des Linken Wesens erlebt wurden, beruhigt der Meditierende wieder seine Emotionen: hält gedanklich das Drehen des Kugel- Zentrums dieses Wesens an. Danach kehrt er wieder als Beobachter ins konventionelle Mittelzentrum des Bewusstseins (in die neutrale Lage) zurück. Er konzentriert sich auf den Zustand der Ruhe, der Stille, er empfindet die neutrale Lage gleichzeitig aller vier Wesen. Die physiologische Empfindung der Kälte, die restlichen unangenehmen Emotionen und Gefühle, die von der Aktivität des Linken Wesens erzeugt sind, können noch einige Zeit „nachhallen““. Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 231-232. www.allatra-book.org „Daraufhin geht der Meditierende zum Erkunden der emotionalen Impulse, die das Hinteren Wesen erzeugt, über. Dafür lenkt er zu Beginn seine Aufmerksamkeit wieder auf die Atmung und konzentriert sich auf den Prozess des Auffüllens von „Hara“, anschließend lenkt er die Aufmerksamkeit auf die Bewegung der Energie „Qi“ aus „Hara“ über die Wirbelsäule in das Ur-Zentrum des Gehirns (bedingtes Mittelzentrum). Jetzt jedoch lenkt er die Energie „Qi“ über die Hinterkopfzone ins Kugel- Zentrum des Hinteren Wesens, und aktiviert es dadurch. Ich hebe hervor, dass das Kugel- Zentrum des Hinteren Wesens sich in verschiedene Richtungen drehen kann: wie zur rechten Seite (im Uhrzeigersinn), so auch zur linken Seite (gegen den Uhrzeigersinn). Das hängt von den dabei entstehenden (im Gedächtnis auftauchenden oder in diesem Moment dominierenden) Gefühlen ab. Gewöhnlich sind sie mit der vergangenen Erfahrung, mit einem beträchtlichen Ausbruch der Emotionen, Gefühle beim Dominieren des einen oder anderen Wesens verbunden. Und diese Erfahrung ist die direkte Verbindung mit der Aktivierung eines bestimmten Wesens zum damaligen Moment, oft des Linken oder Rechten (dann erfolgt die Drehung des Kugel-Zentrums des Hinteren Wesens gegen den Uhrzeigersinn) oder des Vorderen Wesens (dann erfolgt die Drehung des Kugel-Zentrums des Hinteren Wesens im Uhrzeigersinn). Das können Gefühle aus der Gegenwart oder aus der Vergangenheit des Menschen sein, es können verschiedene Visionen, in Abhängigkeit von der Kraft der Emotionsausbrüche der Vergangenheit, sein. Die Empfindungen vom Zentrum des Hinteren Wesens können ebenfalls unterschiedlich sein: von der Grabeskälte bis zu einer ganzen Palette warmer angenehmer Empfindungen. Übrigens, beim starken Aufdrehen des Kugel-Zentrums des Hinteren Wesens gegen den Uhrzeigersinn entstehen…, sagen wir es mal so, Bedingungen für das Dominieren des materiellen Denkens . Das ist lediglich Physik der multidimensionalen Konstruktion des Menschen. Fast immer entsteht durch das Aufdrehen des Kugel-Zentrums des Hinteren Wesens gegen den Uhrzeigersinn sowohl das Gefühl der Traurigkeit, Ausweglosigkeit, Wertlosigkeit, Skepsis als auch die Gedanken wie „du bist ein Niemand und das bleibst du auch bis zum Tod“, über die Flüchtigkeit der Zeit, der Verdammnis. Wenn das Kugel-Zentrum des Hinteren Wesens sich jedoch im Uhrzeigersinn zu drehen beginnt, dann aktiviert es in der Regel die Erfahrung der emotionalen Aufschwünge, die vom Vorderen Wesen erzeugt wurden. Letzteres wiederum ist mit der Seele, mit der geistlichen Entwicklung des Menschen verbunden. In diesem Fall entstehen gänzlich andere Empfindungen, die von dem Hinteren Wesen ausgehen. Oftmals, während der Einübung dieser Meditation, wenn der Meditierende sich in so einem „erhabenen Zustand“ befindet, wird er aus dem Hinteren Wesen in das Vordere „übergeworfen“, und die Meditation wird in einer vollkommen anderen Qualität fortgeführt. Wir sprechen aber erst über das Standardschema. Demgemäß, nach der Arbeit mit Hinteren Wesen, hält der Mensch das Drehen dieses Kugel-Zentrums an und kehrt mit dem Bewusstsein in sein konventionelles Mittelzentrum des Kopfes zurück. Er beruhigt erneut seine Gedanken, Emotionen, stellt den Zustand der Ruhe und der Stille, das neutrale Wahrnehmen gleichzeitig aller vier Wesen wieder her. Anastasia Novich: Allatra. In der PDF- Datei Seite 232-233. www.allatra-book.org Daraufhin geht der Meditierende zur Arbeit mit dem Vorderen Wesen über. Das ist der angenehmste Teil der Meditation. Zu Beginn, wie gewöhnlich, lenken wir die Aufmerksamkeit auf die Atmung, wiederholen dabei das Schema des Auffüllens von „Hara“ mit der Qi“ Energie über die Handchakren und des anschließenden Leitens dieser Energie über die Wirbelsäule in das Ur-Zentrum des Gehirns (konventionelles Mittelzentrum). Jetzt aber fließt die Qi“ Energie vom Zentrum des Ur-Gehirns über einen Punkt, der zwischen den Augenbrauen liegt, in das Kugel-Zentrum des Vorderen Wesens hinein. Wir konzentrieren uns auf das Kugel - Zentrum des Vorderen Wesens, drehen es im Uhrzeigersinn auf. In dieser Zeit wird eine deutliche Verbindung zwischen dem Bereich des Sonnengeflechts, genauer genommen, mit dem Zentrum der energetischen Struktur des Menschen - der Seele, gespürt. Auf der Gefühlsebene spürt man einen Zufluss der Kraft, entsteht das Gefühl des Wohlbefindens, angenehmer Wärme, Freude, Loslösung von der materiellen Welt, der Berührung mit der Geistlichen Welt. Je mehr das Zentrum des Vorderen Wesens sich aufdrehen wird, desto mehr wirst du von diesen Gefühlen erfüllt. Das ist eine Art emotionales Ventil für den Menschen. In dieser Meditation ist es wichtig, mit dem Vorderen Wesen gerade zum Schluss zu arbeiten, um den Zustand der Stabilität, des Stimmungsausgleichs zu erreichen und den geistlichen Aufschwung zu erzeugen. Genau mit diesem allumfassenden, wohligen Gefühl im Zustand des erweiterten Wahrnehmens geht der Meditierende nicht nur aus dieser Meditation heraus, sondern behält ihn auch in seinem gewohnten Zustand des Bewusstseins bei. In dieser Meditation, wie auch im Leben, ist es wichtig, nicht nur die negative Aktivierung des Hinteren und der Seitlichen Wesens anzuhalten, sondern auch zu lernen, sein Vorderes Wesen zu aktivieren, sich rechtzeitig auf einen positiven Zustand des Bewusstseins und des Denkens umzuschalten. Der Meditierende beendet diese Meditation, wie gewöhnlich, mit einem Selbstbefehl: „Einatmen- Ausatmen, Hände kräftig zu Fäusten machen und lösen“. Diese Meditation dauert 20-30 Minuten. Auf den ersten Etappen kann es bei manchen Menschen etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Man kann sie morgens und abends durchführen, oder auch im Laufe des Tages, je nach Gelegenheit. Sie hilft, den Fluss der Gedanken und der Gefühle zu kontrollieren, sich selbst und die eigenen Zustände zu verstehen. Wichtig ist nicht nur sich die Technik anzueignen, sondern auch die eigenen spontan entstehenden emotionalen Aufschwünge im Laufe des Alltags zu erkennen. Beim Erarbeiten dieser Meditation wird man ihre Effektivität im alltäglichen Leben merken, nachdem der Mensch lernte zu verstehen, welches seiner Wesen diesen oder jenen emotional-gefühlsmäßigen Aufschwung provoziert. Denn dann wird er in der Lage sein, den negativen Fluss durch das Anhalten der Aktivierung der Zentren des Hinteren und der Seitlichen WESEN rechtzeitig zu unterbinden und sich auf das Vordere Wesen, auf eine positive emotionale Welle und entsprechende Stimmung und Denkweise umstellen. Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 233-234. www.allatra-book.org „Diese Meditation ist ein Schritt zur Weiterentwicklung und Erreichung bedeutsamer geistlicher Ziele. Es ist lediglich ein Instrument, damit der Mensch sich selbst zu steuern lernt und nicht von der Natur des Tierischen Ursprungs gesteuert zu werden. Dank dieser Meditation lernt er, sich in seinen Empfindungen und Emotionsaufschwüngen leicht zu orientieren , einem guten Musiker gleich, dem es genügt, die Noten zu sehen und er versteht gleich, welche Melodie es ist und wie sie klingen wird. So eine Kontrolle hilft im alltäglichen Leben, die Dominanz des Geistlichen Ursprungs zu erhalten - die Angewohnheit, wie ein Mensch, nach Gewissen zu leben. Also, wie man sagt, stets in Form zu sein.“ Anastasia Novich: Allatra. In der PDF-Datei Seite 235. www.allatra-book.org Zirkel